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1. Das Mittelalter - S. 135

1893 - Leipzig : Dürr
I — 135 — von Anjou aus. Der erbarmungslose Sieger verurteilte ihn zum Tode. Auf dein Marktplatze von Neapel erlitt er und mit ihm sein Freund Markgraf Friedrich von Baden, der ihn nach Neapel begleitet hatte, den Tod durch Henkershand. Karl von Anjou sah von dem Fenster eines benachbarten Hauses dem furchtbaren Schauspiele zu. Fast um dieselbe Zeit entfloh die edle Tochter Friedrichs Ii., Margarete, nach einem herzzerreißenden Abschiede von ihren kleinen Söhnen Friedrich und Diezmann von der Wartburg und suchte Schutz in Frankfurt a. D., weil ihr Gemahl, der Markgraf von Meißen, Albrecht (der Entartete) sie verstoßen wollte, ja nach einer unverbürgten Nachricht ihr nach dem Leben trachtete, um ein Hoffräulein zu heiraten. So endete das herrliche Geschlecht der Hohenstaufen in Tod und Trübsal. 13. Die sieilianische Vesper. Karl von Anjou fand in dem eroberten Lande auch nicht den gehofften Glwinn. Sein gewaltsames und habgieriges Wesen entfremdete ihm die Italiener. In Sicilieu stiftete ein Edler, Johann von Procida, eine Verschwörung gegen die verhaßten Franzosen an und gewann den König Peter von Aragonien, einen Verwandten der Hohenstaufen, für den Plan, Sicilieu den Franzosen zu entreißen und mit Aragonien zu vereinigen. Am Ostermontage des Jahres 1282 kam der Aufstand zum Ausbruch. Trotzdem daß das Waffentragen streng verboten war, erschienen doch die Verschworenen mit Dolchen unter den Kleidern in der Volksmenge, die vor dem Vespergottesdienste in der Kirche von Montreal unweit der Stadt sich sowohl in der Umgebung des Gotteshauses, als auch auf den Fußwegen drängte. Der Zufall wollte, daß ein Auflauf entstand, weil ein Franzose, Namens Drouet, sich unverschämt gegen eine adlige Dame betragen hatte. Sofort wurden die verborgenen Dolche hervorgezogen und alle Franzosen niedergestochen. Die Losung war jetzt in ganz Sicilieu: Tod den Franzosen! Das Morden wurde allgemein. In Catanea hatte man ein eigentümliches Erkennungszeichen. Wer das Wort ciceri (Erbse) nicht aus italienische Weise aussprecheu konnte, sondern siseri sagte auf französische Art, war dem Tode verfallen. Karl von Anjou vermochte nicht die Insel wieder zu erobern, Peter von Aragonien nahm von ihr Besitz. 14. Das Interregnum. Wie in Italien, so strebte auch in Deutschland alles zur Unabhängigkeit. Zwar die Fürsten konnten kaum eine größere Selbständigkeit erlangen, aber sie suchten ihr Gebiet zu vergrößern, und dies gab

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 295

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
295 Pyrenäische Halbinsel. Sancho Iv. behauptete sich in der angemaßten Würde. Ec 1234 brachte Unglück über sein Volk, denn sein älterer Bruder Don - o; Zuan suchte seine nähern Rechte durch die Waffen geltend zu machen, und so floß Bürgerblut in Strömen. Die Minderjährig- keit seines Sohnes Ferdinand Iv. führte neue Uebel herbei, 1295 denn vier Parteien zerfleischten den unglücklichen Staat, der, ohne — die Klugheit der Königin Mutter, Maria, zu Grunde gegangen seyn möchte. Die Geistlichkeit erwarb sich bei dieser Verwirrung Befreiung von allen Abgaben, indem sie sich auf die, vom Papste izoz Bonifaz Viii. hierüber erlassene Bulle „(sliericis laicos“ stützte. Nach seiner Volljährigkeit ward Ferdinand Iv. ein Tyrann, dem die Verwünschungen seiner gepeinigten Unterthanen in das Grab folgten. Eine abermalige Regentschaft für seinen dreijährigen Sohn Alfons Xi. erneuerte des Reiches Zerrüttung, und nochmals 1212 ward die hochbejahrte Königin Maria dessen Schutzengel. ^ Zum — ™ Jünglinge gereift ergriff Alfons das Staatsruder mit kräftigem Arm. Die Granden, die Mauren fühlten dessen Schwere, und die zahlreichen Räuberbanden verfolgte er mit Strenge, so daß ihm der Beiname „der Rächer" ward. Die Pest raffte ihn hinweg, 1350 als er Gibraltar belagerte. ' Peter der Grausame, sein Sohn und Nachfolger, recht- 1350 fertigte diesen Beinamen im vollsten Sinne. Einem Tiberius und -- 65 Caligula gleich fand er seine Lust im Morden und weidete sich — iü an der Todesangst seiner Schlachtopfer, bis er endlich durch seinen natürlichen Bruder, Heinrich, Graf von Transtamare, dem des Königs Karls V. von Frankreich tapferer Feldherr du Gues- clin mit den berüchtigten Söldnern, den Brabanuon, zu Hülfe gezogen, vom Throne gestürzt und getödtet ward. Als Heinrich 1!. nahm er dessen Stelle ein. Seine Negierung war *366 ein mühevoller Kampf gegen äußere Feinde und innere Parteiun- ~So gen, doch erwarb er sich durch seine verschwenderische Großmuth 14 den Beinamen des „Freigebigen." Johann I. dämpfte die in- 1330 nern Unruhen, vermahlte sich mit Beatrix von Portugal, aber — 90. unter der ausdrücklichen Bedingung der Nichtvereinigung Eastiliens 5=310 mit letzterm Staate. Als Johann dessen ungeachtet dessen Erwer- bung durch die Gewalt der Waffen versuchte, riefen die Portu- giesen den Großmeister des Ordens von Avis zu Hülfe, welcher ihn siegreich zurück trieb. Die Jugend feines Sohnes und Nach- *399 folgers Heinrich Iii. machte eine Regentschaft nöthig, die dem “ Reiche unersprieslich war. Zur Selbständigkeit gelangt, bewies Heinrich Kraft, handhabte Gerechtigkeit und verschaffte seinem Reiche auch Anschn nach außen. Die lange Minderjährigkeit und nachmalige schwache Regierung Johanns H. stürzte Castilirn in 1406 die Drangsale der Parteiungen und der Gesetzlosigkeit, die auch die nächsten zwei Jahrzehende, unter Heinrich Iv. dem Schwa- 1454 chen verderblich fortdauerten. Der langen Leiden müde entsetz- — 74 »2 20

3. Die mittlere und neue Welt - S. 82

1873 - München : Lindauer
Romanus Iv Dio'genes (1068—1071), der 1071 von dem Sultan bei Seldschukeu Al p Arslan gefangen und nach seiner Befreiung auf Befehl des Johann Dukas geblenbet würde. Sein Nachfolger Michael Vii Dukas (1071—1078), ein Sohn Konstantins X, überließ 1074 in einem Vertrage benselbschuken ihre Eroberungen in Kleinasien. Die beiben Felbherren Niccphorus (Iii) mit dem Beinamen Botania'tes (— der mit Pflanzen heilt) und Nicephorus Bryeunius, welche von den in Asien und Europa stehenden Truppen fast gleichzeitig als Kaiser ausgerufen würden, herrschten nur kurze Zeit: letzterer warb 1078 geblenbet, ersterer mußte 1081 abdanken. Unter Ale'xius I (1081—1118), mit welchem die Dynastie der Komnenen (s. S. 81 Z. 5 von unten) wieder auf den byzantinischen Tron gelangte, verfolgte der Normanne Robert Guiskard von Apulien, welcher 1060 den Arabern Sizilien entrissen hatte, den hochgehenben Plan, das griechische Reich zu erobern. Johannes Ii (1118-1143), Manuel 1 (1143-1180) und Alexius Ii (1180—1183), Sohn, Enkel und Urenkel des Kaisers Alexius I, konnten dem Verfalle des Reiches nicht Einhalt thun. Androni'kus I (1183—1185), ein Enkel des Kaisers Alexius I, war der letzte Kaiser aus der Familie der Komnenen. Isaak Ii A'ngelus (1185—1195), vom Volke zum Kaiser gewählt, warb von seinem Feldherrn Branas, dem Schwiegersöhne Manuels, geblendet und von seinem eigenen Bruder Alexius Iii (1195—1203) vom Trone gestoßen. Nachdem dieser durchwein Heer von Kreuzfahrern, welche man Lateiner nannte, zur Flucht genötigt worden war, regierte Isaak Ii noch einmal nebst seinem Sohne Alexius Iv. Als diese beiden Kaiser die den Lateinern zugesagte Entschädigung nicht leisteten, kehrten die Lateiner ihre Massen gegen die Griechen, die in ihrer Bestürzung 1204 den Schwiegersohn des geflüchteten Alexis Iii, Alexius V Dukas mit dem Beinamen Mu'rzuphlus (wegen seiner dichten Augenbraunen), als Kaiser ausriefen. Dieser ließ, nachdem der blinde Isaak Ii Angelus vor Schrecken gestorben war, dessen Sohn Alexius Iv hinrichten und den Nikolaus Ka'nabus, der ihm den Tron streitig machte, einkerkern, ward aber durch die Lateiner, welche 1204 Konstantinopel eroberten und daselbst ein lateinisches Kaisertum*) gründeten, getötet. Ein Günstling der griechischen Geistlichkeit in Konstantinopel, Theodor Laska'ris I (1204—1222), den ein Teil der Griechen als rechtmäßigen Herrscher des byzantinischen Reiches erklärte, schlug seine Residenz zu Nicäa auf. Ihm folgte sein Schwiegersohn Johannes Iii (1222—1254), und diesem sein Sohn Theodor Laskaris Ii (1254-1258), dessen Sohn Johannes Iv anfangs unter Vormundschaft des Michael Paläo^logus, dann mit diesem zusammen regierte, bis er von ihm 1261 enttront und geblendet wurde. *) Die lateinischen Kaiser zu Konstantinopel von 1204—1261. 1. Balduin I, Graf von Flandern und Hennegau, 1204—1205; 2. Heinrich von Anjou, des Vorigen Bruder, 1206—1216; 3. Peter von Eourtenay, Ludwigs Vi von Frankreich Enkel, 121b l^lo, welcher Jolantha, die Schwester der beiden vorigen Kaiser geheiratet hatte; 4. Robert, des Vorigen älterer Sohn, 1221—1228; . 5. Baldninii, des Vorigen Bruder, 1228—1261; dieser hatte vonl231—1237 semen Vormund Johann von Brienne zum Mitkaiser, verlor 1261 Konstantmopel an den Kaiser Michaelpaläologus zu Nicäa und starb 1272 als Flüchtling.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 183

1872 - Münster : Coppenrath
183 So war das Glck des Tages wieder vereitelt. Konradin eilte mit seinem Freunde Friedrich, nachdem sie lange ritterlich gekmpft hatten, nach der Meereskste, um zu Schiffe nach Sicilien zu entkommen. Sie wurden aer erkannt und au Karl von Anjou ausgeliefert. Dieser beschlo jetzt, blutige Rache an ihnen zu nehmen. Um aber dem Verdachte der Ungerechtigkeit zu entgehen, setzte er ein Gericht nieder, welches der sie das Todesurtheil sprechen sollte. Aber unerschrocken sprach einer der versammelten Richter: Konradin frevelte nicht, indem er versuchte, sein angestammtes vterliches Reich durch einen Krieg wiederzugewinnen, und Gefangene schonend Lu behandeln, gebietet gttliches wie menschliches Recht." Alle brigen stimmten ihm bei, bis auf einen Nichtswrdigen; und dies gengte dem Tyrannen, das Todesurtheil zu sprechen. Der sechzehnjhrige Konradin sa gerade mit seinem Freunde beim Schachbrette, als Beiden das Todesurtheil angekndigt wurde. Sie verloren jedoch ihre Fassung nicht. Die wenigen ihnen gelassenen Augenblicke gebrauchten sie, ihr Testament zu machen. Konradin ernannte Peter Iii. von Aragonien, Schwiegersohn Maufred's, zum Erben seiner Ansprche. Dann berei-teten sie sich durch den Empfang der h. Sakramente zum letzten Gange des Lebens vor. Vergebens hatte selbst der Papst mit seinen Cardinalen vor solchem blutdrstigen Verfahren gewarnt. Am 29. Oktober 1268 wurden die Unglcklichen zum Richt-platze nahe vor dem Thore gefhrt, wo auf einem hohen Blut-gersie der Scharfrichter schon mit aufgestreiften Aermeln ihrer wartete. Jetzt trat jener ungerechte Richter auf und las mit lauter Stimme das Urtheil vor. Da sprang Graf Robert von Flandern, Karl's eigener Schwiegersohn, vom pltzlichen Zorne berwltigt, hervor und rief: Wie darfst du, frecher ungerechter Schurke, einen so groen und herrlichen Ritter zum Tode verurtheilen!" Zugleich hieb er mit dem Schwerte nach ihm. Der König, welcher aus dem Fenster einer gegenber gelegenen Burg der Hinrichtung selbst zusah, verbi seinen

5. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 42

1858 - Weimar : Böhlau
42 Befehlshaber übergaben die ihnen anvertrauten Festungen, und in zwanzig Tagen war das ganze Herzogthum Mailand erobert. Ludwig Moro floh, verlassen und verrathen, mit seinen Schätzen nach Tyrol zu Maximilian. Der Befehlshaber der Franzosen erregte aber durch seine Härte und Habsucht große Unzufriedenheit. Daher wurde Ludwig Moro, als er mit einem Heer von Burgundern und Schweizern im Februar 1500 im Mailändischen erschien, überall mit Freuden auf- genommen, und ein allgemeiner Aufstand brach aus. Die Franzosen mußten sich an die piemontesische Grenze zurückziehen. Sie erhielten aber ansehnliche Verstärkungen; die Schweizer Moro's bewiesen sich treu- los und Ludwig Moro wurde gefangen genommen. Er wurde nach Frankreich gebracht und starb daselbst nach zehnjähriger Gefangenschaft. Ludwig Xii. gedachte nun auch Ansprüche auf Neapel gel- tend zu machen. Er schloß mit Ferdinand dem Katholischen zu Granada 1500 einen geheimen Vertrag, in welchem sie sich ver- einigten, die Eroberung des Landes gemeinschaftlich zu machen und sich nachher in den Besitz zu theilen. Friedrich von Neapel fürchtete nur den König von Frankreich und übergab dem Feldherrn Ferdinands, Gonsalvo von Cordova, der mit einem Heere in Sicilien stand, sogar einige Festungen. Denn Gonsalvo stellte sich, als ob er ihm gegen die Franzosen beistehen wollte. Als das französische Heer 1501 im Neapolitanischen erschien, vermochte Friedrich nicht zu widerstehen und ergab sich. Er erhielt einen Aufenthalt in Frankreich und bis zu seinem Tod (1504) ein Jahrgeld. Sein Sohn Ferdinand wurde nach rühm. licher Vertheidigung von Tarent als Gefangener nach Spanien geschickt. In Neapel entstand bald Streit zwischen den Franzosen und den Spaniern, und durch die hinterlistige Politik Ferdinands, sowie durch die Tapferkeit seines Feldherrn Gonsalvo kam es dahin, daß 1504 nur traurige Reste des stattlichen französischen Heeres nach Frankreich zurückkehrten und Ludwig Xii. durch einen auf drei Jahre geschlossenen Waffenstillstand den Spaniern Neapel überließ. Alexandervi. Es herrschte damals in Italien eine große Sittenlosigkeit. "Borgia^ Am außgeartetsten zeigte sich der päpstliche Hof, und Alexander Vi., der Statthalter Christi, erlaubte sich ungescheut die schändlichsten Laster und Verbrechen. Gleich ihm frevelten seine Söhne und seine berüch- tigte Tochter Lukretia Borgia. Durch Lügen, Wortbruch, rohe Gewalt und Gift suchten sie ihre Herrschaft auszubreiten. Unter Alexan- ders Vi. Söhnen war Cäsar Borgia des Vaters Liebling. Es fehlte ihm nicht an der Geisteskraft, ein Ziel unverwandt, kühn und mit Anstrengung zu verfolgen, zugleich besaß er aber auch seines Vaters ungezäbmte Wollust, Herrschbegier und grausame Rachsucht. Anfangs war Alexander sparsam mit Gunstbezeigungen gegen seine Söhne, um die Menge zu täuschen, aber bald überhäufte er sie mit Pfründen. Cäsar erhielt das Erzbißthum Valencia, das Bisthum Pampelona und wurde zum Kardinal erhoben. Aber mit geistlichen Würden, die mit dem Tode des Besitzers an einen Fremden fallen, wollte Alexander seine Nachkommenschaft nicht allein bereichern. Aus ihr sollte eine Fürsten- familie hervorgehen und für sie eine feste, auf alle Folgezeit vererbliche

6. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 43

1858 - Weimar : Böhlau
43 Herrschest in Italien gegründet werden. Für seinen ältesten Sohn Johann erlangte Alexander von Ferdinand dem Katholischen den Titel eineß Herzogs von Gandia. Er trennte dann die Stadt Benevent vom Kirchenstaate, machte aus derselben ein unabhängiges Herzogthum und beschenkte mit demselben seinen ältesten Sohn. Kurze Zeit nachher wurde Johann ermordet. Der allgemeine, durch Zeugen bestätigte Ver- dacht siel auf seinen schändlichen Bruder Cäsar, den die Erhebung seines Bruders bis zur Wuth neidisch gemacht hatte. Cäsar verließ nun mit seines Vaters Bewilligung den geistlichen Stand, und wurde, seinem heißen Wunsche gemäß, zur Erwerbung einer weltlichen Herrschaft für das Haus Borgia bestimmt. Die Unterstützung dieses Unternehmens hatte Ludwig Xii. von Frankreich zugesagt, um von dem Papste die Erlaubniß zur Scheidung von der Königin Johanna zu erlangen. Zur Bildung einer weltlichen Herrschaft für Cäsar Borgia waren die Besitzungen der adligen Herrn und päpstlichen Vasallen in der Romagna und der Mark Ankona ausersehen. Diese Vasallen oder soge- nannten päpstlichen Vicare waren fast unabhängige Fürsten geworden; gegen ihre Unterthanen übten sie die volle fürstliche Gewalt und miß- brauchten sie nicht selten. Doch hatte das Dasein vieler kleinen Fürsten neben einander auch manchen wohlthätigen Einfluß auf Leben und Bil- dnng. An ihren Höfen wurden Künste und Wissenschaften geehrt; ein seiner geselliger Ton, Sinn für höheren Lebensgenuß verbreitete sich aus ihrer Nähe. Wer von dem einen dieser kleinen Gewaltherrn verfolgt wurde, der fand bei einem anderen Schutz. Nach der Eroberung von Mailand durch die Franzosen entriß Cäsar, der von Ludwig zum Herzog von Valentinois ernannt worden war und mit französischen und schweizerischen Hülfstruppen unterstützt wurde, Jmola, Forli, Pesaro, Rimini, Faenza, später auch Urbino und Came- rino ihren Besitzern. Wo Waffengewalt nicht ausreichte, halfen treulose Ränke. Mit furchtbarer Grausamkeit wüthete der Sohn des heiligen Vaterö; kein Alter, kein Geschlecht fand vor ihm Schonung. Um das Geld zu den vielen Kriegszügen und sonstigen Ausgaben zusammenzu- bringen, nahm der Papst zu jeder Art von Erpreffung seine Zuflucht. Reiche Leute, besonders Prälaten, wurden gezwungen, den Papst zum Erben einzusetzen, oder es wurden nach ihrem Tode ihre Güter einge- zogen. Erledigte Aemter wurden an den Meistbietenden verkauft. Man nahm auch zu Gewalt und Mord seine Zuflucht. Bei bedeutenden Todesfällen dachte man sogleich an Vergiftungen durch den Papst. Die Reichthümer, welche dieser auf so schändlichen Wegen an sich riß, wur- den von ihm und seinem Sohne in den ausschweifendsten Lustbarkeiten vergeudet. Aber für so viele Frevel traf den Papst die rächende Ver- geltung. Alexander Vi. starb 1503 an Gift, welches er im Einver ständniß mit seinem Sohne mehreren zu einem Gastmahle geladenen Kardinälen reichen lassen wollte. Durch ein Versehen verwechselte der Diener die Becher, und der Streich fiel auf das schuldige Haupt der Urheber zurück. Cäsars kräftige Natur widerstand dem Gifte, aber wäh- rend seiner Krankheit zerrann seine Macht; das mit verruchten Freveln gewonnene Fürstenthum löste sich aus; eine Landschaft nach der andern fiel ab; der größte Theil der Romagna ging für ihn verloren.

7. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 177

1858 - Weimar : Böhlau
m Wäre der Admiral getödtet worden, so würde die Königin mit ihrem Opfer vielleicht zufrieden gewesen sein; allein er war am Leben geblie- den und konnte nun erst recht gefährlich werden. Die Hugenotten schaarten sich mit verdoppeltem Eifer um Coligni und forderten Gerech- tigkeit; ihre'erklärungen klangen wie Drohungen, eingegeben von einem trotzigen Bewußtsein der Macht. Schon wendete sich der Verdacht auf die wahre und vornehmste Urheberin. Der persönlichen und allgemeinen Gefahr gegenüber, durch das einmal Geschehene fortgezogen, gab Katha- rina blutigeren Entwürfen Raum. Die Hugenotten waren in ihren Händen, sie brauchte nur zu wollen, so waren sie alle verloren. In dem Rathe der Königin führten besonders einige Italiener das Wort; sie waren sämmtlich der Meinung, die Sicherheit der Königin und des Königs fordere, daß man sich der Anführer der Hugenotten durch den Tod entledige. Der Herzog von Anjou und ein natürlicher Bruder des Königs, Angoulome, sowie der Marschall Tavannes nahmen an der Berathung Theil und erklärten sich einverstanden. Es blieb nur noch übrig, die Einwilligung des Königs zu erlangen. Noch war Karl Ix. der Meinung, daß der Angriff auf den Ad- miral bestraft und jede Bewegung der Stadt, etwa zu Gunsten der Guisen, niedergehalten werden müsse. Jetzt erst ward er unterrichtet, daß das Attentat nicht von den Guisen allein, sondern zugleich von seiner Mutter und seinem Bruder ausgegangen war. So unbedingt die Autorität war, welche Katharina über ihren Sohn ausübte, so setzte er ihr doch diesmal einigen Widerstand entgegen. Als aber alle auf den König eindrangen und seine Seele mit gräßlichen Bildern von den ge- heimen Plänen der Hugenotten erfüllten, als die Mutter und der Bruder ihm drohten sich vom Hofe zu entfernen, als sie ihm Mangel an Muth vorwarfen, da gab er in seiner Heftigkeit die Einwilligung zu der ver- ruchten That. Er betheuerte mit einem Fluche, daß er nicht nur den Mord des Admirals wolle, sondern den aller Hugenotten in Frankreich, und daß auch nicht ein Einziger übrig bleiben solle, der ihm darüber Vorwürfe machen könne. Sofort wurden alle Vorkehrungen zu dem furchtbaren Frevel mit einer so großen Verschwiegenheit getroffen, daß kein Hugenotte davon etwas erfuhr. Der Plan war, alle Häupter der Hugenotten in der Nacht vom 23. auf den 24. August 1572 (dem Bar- tho l om ä us tage) zu ermorden, nebst so vielen Geringeren von dieser Partei, als man herausfinden und bezwingen könne. Guise, Aumale und der Bastard von Angouleme übernahmen es, den Admiral und seine nächsten Angehörigen zu ermorden. Die Glocke auf dem Louvre gab das Zeichen, und alle Glocken von Paris pflanzten den furchtbaren Klang fort. In den Straßen von Paris wütheten 60,000 Katholiken gegen die Hugenotten jedes Alters und Geschlechts. Die angeordnete Erleuch- tung erschwerte die Flucht. Nicht Religionshaß allein hatte Antheil an den unzähligen Mordthaten dieser Nacht; Rachsucht jeder Art, Wollust und Habsucht waren nicht minder dabei thätig. Schuldner stießen ihre Gläubiger, Diener ihre Herrn über pen Haufen, und mancher eifrige Katholik galt für einen Ketzer, weil er Reichthümer und persönliche Feinde hatte. So wurde Petrus Ramus, der eifrige Reformator der Universität, von den Schülern seines Collegen Charpentier ermordet, deffen Unwissenschaftlichkeit er oft bekämpft hatte. Am Morgen war die 12

8. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 224

1845 - Heidelberg : Winter
224 tz. 80. England. hinterließ keine Erben. Um die Krone stritten sich nun Her- zog Wilhelm von der Normandie und Graf Wilhelm von Westser, und der erstere gewann die entscheidende Schlacht bei Hastings 1066, in welcher sein Nebenbuhler umkam. Mit diesem Wilhelm Idem Eroberer beginnt 1066 die Normannenherrschaft in England: er führte das Lehenswesen ein, indem er die Besitzungen widerstreben- der angelsächsischer Großen an Männer seines Gefolges ver- theilte, und machte Schottland, wo nach der Verschmel- zung der P i c t e n und S c o t e n eigene Könige regierten, lehnspflichtig. — Die drei Nachfolger aus seinem Geschlechte hatten wegen vieler Kämpfe, theils mit ihren Vasallen, theils mit Frankreich, eine unruhige Negierung. Nach dem Ausfterben seines Mannsstammes kam der Thron Englands 1134 an das Haus Anjou oder Plantagenet, aus wel- chem zuerst der Sohn von Wilhelm's (I) Enkelin, Hein- rich Ii, Herr der Normandie und vieler anderer französi- schen Besitzungen, über England regierte. Es glückte ihm, die Macht seiner Großen in Schranken zu halten und Ir- land zu unterwerfen; aber seine Versuche, die Macht der Kirche zu beschränken, zogen ihm nur tiefe Demüthigung (namentlich Kirchenbuße am Grabe des von Leuten seines Gefolges vor dem Altar gemordeten Erzbischofs Thomas Decket), und der Haß seiner Gemahlin Eleonora die Em- pörung seiner eigenen Söhne zu. Sein Nachfolger, der ritterliche, aber grausame und hochfahrende Nichard Löwenherz machte einen Kreuz- zug, gerieth auf dem Rückwege in die Gefangenschaft des von ihm (bei der Belagerung von Akkon) schwer beleidigten Herzogs Leopold von Österreich, kehrte nach seiner Lösung heim und wurde bei der Belagerung der Burg eines Va- • fallen durch einen Pfeilschuß getödtet. — Der treulose und grausame Bruder desselben, Johann, verlor den größten Theil der französischen Besitzungen, mußte für sein Reich

9. Geschichte der Neuzeit - S. 29

1883 - Freiburg : Herder
Die Bartholomusnacht. 29 bezeugen. Dieses aber fachte den Ha der Verschworenen nur noch mehr an. Namentlich war die Knigin-Mutter auer sich bei dem Gedanken, sie mchte durch Coligny um ihre Machtstellung gebracht werden. Ihren Einflsterungen gelang es endlich, den König umzustimmen und zu jenem furchtbaren Blutbad zu bewegen, das den Namen Pariser Blut-Hochzeit" erlangt hat. (Wenige Tage vorher war nmlich die Hochzeit Heinrichs von Navarra mit Karls Schwester, Margarete von Valois, gefeiert worden.) Das Morden begann in der Nacht des 24. August (Bartholomus-Nacht); Coligny und mit ihm wenigstens 700 Hugenotten wurden hingeschlachtet und in der nchsten Zeit folgten bis zum 3. Oktober andere Städte, Orleans, Angers, Lyon, Troyes, Ronen, Toulouse, Bordeaux dem blutigen Beispiele der Hauptstadt. Wie viele Opfer jene Tage gekostet haben, ist nicht ganz klargestellt. Nach der hchsten Berechnung nahm man 20 000 an, neuern, ziemlich zuverlssigen Forschungen zufolge betrgt die Zahl 20004000. brigens traf nicht blo Hugenotten das Schwert der Mrder. Auch viele Katholiken fielen, weil zu dem religisen Fanatismus und der politischen Leidenschaft sich persnliche Motive, Feindschaft, Neid, Habgier und Rachsucht gesellten. Immerhin aber ist die Bartholomusnacht das berchtigtste Verbrechen, welches Katholiken und Hugenotten gegeneinander verbten, denn hn-liche Meuchelmorde wurden von beiden Parteien mehrmals verbt, wie z. B. am 29. September 1567 die Hugenotten 80 angesehene Katholiken zu Nimes auf gleiche Weise ermordet hatten (die Michelade). Ganz falsch aber ist die Behauptung, als sei das Blutbad ein Werk fanatischen Neligionseifers. Es war im Gegenteil das Werk niedriger Herrschsucht und wilder Parteileidenschaft, dabei aber noch der grte politische Fehler, den seine Veranstalter begehen konnten; denn nun wurden die Hugenotten mit dem Mute der Verzweiflung erfllt und jede Vershnung war aus-geschlossen. Nach Rom und andern katholischen Hfen lie der König berichten, in der blutigen Nacht sei eine groe Verschwrung gegen das Leben des Knigs und der kniglichen Familie entdeckt und bestraft worden. Daher liefen von vielen Fürsten Glckwunschschreiben ein und Papst Gregor Xiii. ordnete, wie das nach jedem vereitelten Attentat Sitte war, eine Dankfeier fr die glckliche Errettung des Knigs aus Mrderhnden an. Als er aber den wahren Sachverhalt erfuhr, mi-billigte er das Blutbad aufs schrfste. Die Behauptung, .der Papst habe sich der die Unthat gefreut, ist demnach durchaus unwahr. Die Hugenotten verbreiteten freilich, der groe Mord sei von den Guisen, Rom und König Philipp Ii. von Spanien verabredet worden. Das Verbrechen hatte die erwarteten Folgen nicht; die Hugenotten griffen zu den Waffen und verteidigten ihre festen Pltze, besonders La

10. Bd. 1 - S. 444

1854 - Leipzig : Engelmann
444 Das Mittelalter. Theodora die Provinzen an der Donau von den räuberischen P e tsch e n är en heimgesucht und die I0ä6. zur Verthcidigung herbeieilenden byzantinischen Söldnertruppen in einer mörderischen Micb.vi. Schlacht zurückgeschlagen und der Osten des Reichs war den unaufhörlichen Einfällen der Haus der Seldschukken blosgestellt. Nach Konstantins Tod regierte Zoos Schwester Theodora, ^er letzte Sprosse des von Basilios I. abstammendcn Herrschergeschlechts, das Reich mit 1057— Kraft und Verstand. Aber der von ihr zum Nachfolger eingesetzte alte und einfältige 3saak Michaelvl. S trati o t l k o s vermochte die Kaiserwürde nicht zu behaupten. In einer Komne- Schlacht überwunden, mußte er die Herrschaft an den tapfern Sieger Isaak Komnenos, 1057^ den Gründer des ruhmvollen Kaiserhauses der K o m n e n e n abtreten. Isaak verdiente den 1050. Thron; er sicherte das Reich durch Verträge mit den Petschenären und herrschte im Innern mit Weisheit und Kraft. Er beschränkte die Gütererwerbungen der Geistlichkeit und ord- nete den Staatshaushalt mit Sparsamkeit. M i ch a el Psellos, ein berühmter byzanti- nischer Vielwisser (Polyhistor), der über Geschichte, Medicin, Alterthumswissen- schaft und Staatskunst geschrieben, Gedichte verfertigt und die bürgerlichen Gesetze in Verse gebracht, der Mathematik und Naturwissenschaften verstand und in einer Encyclopädie alles Wissen seinerzeit, von der Dogmatik bis zur Kochkunst abgehandelt, war unter Isaak und seinen Nachfolgern ein einflußreicher, schmeichelnder Staatsmann. Isaak überließ noch während seines Lebens die Regierung seinem Nachfolger Konstantin Viii. Dukas, welcher Wö9— gleich seiner Gemahlin, der als gelehrte Schriftstellerin bekannten Eudokia seine ganze Auf- 1067. mcrksamkcit den Wissenschaften und den innern Staatsgeschästen zuwendete. Nach seinem Di'oqene'/^ode gab seine wortbrüchige Gemahlin Eudokia dem tapsern Feldherrn Romanos Dio- —1071. genes mit ihrer Hand die Herrschaft. Als dieser aber nach einem unglücklichen Feldzug durch Verrath in die Gefangenschaft der Seldschukken gerieth, wurde ihm durch eine Pa- 707^7^° lastrevolution die Kaiserwürde entzogen und Konstantins ältestem Sohne, Michael Vii. (Parapinakes) übertragen. Nach einiger Zeit entließen die Seldschukken, in Anerkennung der Tapferkeit des gefangenen Kaisers, denselben ehrenvoll der Haft; aber statt des gehoff- ten Throns fand er bei seiner Rückkehr Untreue, Abfall und einen martcrvollen Tod durch barbarische Blendung. Die gelehrten Hosschranzen, denen er seine Gunst nicht zugewcndet, bewirkten seinen Untergang. Michael war eben so unfähig als herzlos. Jndeß er sich ab- mühte, im Umgang mit Psellos eine Masse todter Gelehrsamkeit und nutzloser Wissenschaft in sich aufzunehmen, vernachlässigte er das Kriegswesen, so daß die Normannen in Unter- italien (§. 287.), die Donauvölker und die Seldschukken ihre Eroberungen immer weiter ausdehnten und das byzantinische Reich sich wie im Belagerungszustand befand. Nor- männischc Abenteurer, Waräger und asiatische Söldnerschaaren mußten die Grenzen gegen die Ungarn, Kroaten, Servier und andere Völker vertheidigen. Von zwei kühnen Jnsur- gcntensührcrn bedrängt, von dem über den Gctreidewuchcr seines Finanzministers empörten Volke gehaßt, entsagte Michael zuletzt der Regierung und endete seine Tage im Kloster. rosboto- Einer der Empörer, der bejahrte Nikeph oro s Botoniätes erlangte denpurpur, war ,.n™atet, a^er schwach, seine Herrschaft gegen äußere Feinde und ränkevolle verrätherische Hof- 2078—öl. , Alerivs schranzen zu wahren. Sein Feldherr Alexros, Enkel des Isaak Komnenos, empörte sich Komnc- gegen ihn, eroberte und plünderte die Hauptstadt und gründete „auf rauchenden Trüm- 1081— mern" den Thron des Hauses der Komneuen, die ihn nun mehr als hundert Jahre lang 1118‘ im Besitz behielten. Prunkvolle Titel und Ehren, in denen Alerios sehr erfinderisch war, und eine gelehrte aus altern Schriftstellern mühvoll zusammengctragene Bildung waren die schwachen Stützen seines Throns. Alexios, ein staatskluger, gewandter und kriegskun- diger Fürst, behauptete den Thron 37 Jahre lang, zu einer Zeit, wo durch die Kreuzzüge das Morgenland und Abendland wieder in nähere Verbindung traten und das orientalische Wesen durch seine Rückwirkung aus das germanische und romanische Europa eine größere Bedeutung für die Weltgeschichte erhielt. Mit Würde und Kraft widerstand er den Schwie- rigkeiten, die sein Reich von Westen durch die Normannen und Kreuzfahrer und von Osten
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